Liebe Leser:innen,
Vorletztes Wochenende haben wir die Uhren eine Stunde zurück auf die „Winterzeit“ gestellt. Für mich ist die schönste Beschreibung von Zeit immer noch bei Momo zu finden: „Es gibt ein großes und doch ganz alltägliches Geheimnis (...) Dieses Geheimnis ist die Zeit. Es gibt Kalender und Uhren, um sie zu messen, aber das will wenig besagen, denn jeder weiß, dass einem eine einzige Stunde wie eine Ewigkeit vorkommen kann, mitunter kann sie aber auch wie ein Augenblick vergehen - je nachdem, was man in dieser Stunde erlebt. Denn Zeit ist Leben. Und das Leben wohnt im Herzen."
Wie gestaltet ihr Zeit in diesen Herbsttagen, in denen häufig viel Arbeit in wenig Zeit gepackt wird? Gestern war ich beeindruckt von einer Kollegin, die meinte, sie brauche noch Zeit, an ihrem neuen Wohnort anzukommen – zwei Jahre nach ihrem Zuzug. Schön, wie bewusst sie sich die Zeit nehmen kann.
Ich selbst habe mir eine Meditationsglocke geschaltet, die alle drei Stunden läutet und – so die Hoffnung – mich alle drei Stunden an die Frage erinnert, was ich gerade mache, warum und ob es so „gut“ ist. Mit wechselnden inneren Reaktionen und manchem einfachen „überhören“. Ich wünsche uns allen bewusst gestaltete Momente von Zeit, umso mehr, je schneller sie zu vergehen scheint. Wenn unsere Angebote und Hinweise hierfür einen passenden Raum bieten, freut uns das sehr. In dem Sinn, greift zu einer Tasse Tee, Kaffee und vielleicht sogar etwas Schokolade und blättert und genießt den neuen SOCIUS brief. Dieses Editorial wurde geschrieben bevor das Ergebnis der US-Wahlen feststand. Hier und heute wollen wir es mit Tupoka Ogette halten, die gestern schrieb:
„Das ist die Welt in der wir leben. Die Wahl fällt eher auf einen verurteilten Kriminellen, einen Rassisten, einen Sexisten als auf eine kompetente Schwarze Frau. Und ja, es ist nicht so simpel wie das. Und gleichzeitig ist es genau das. Diese Wahl wird auch in Europa, auch in Deutschland, genau diese misogynen und rechten Kräfte stärken. All das wird kommen. Und wir werden da sein. Weiter machen, uns weiter einsetzen, weiter pushen.
Aber heute möchte ich nur zwei Dinge tun: mich - und Euch - an Atmen erinnern. Ein und aus. Weiter atmen. Und ich möchte uns an das Licht und an die Liebe erinnern.“
Herzliche Grüße Christian Baier Nicola Kriesel, Julia Hoffmann, Yi-Cong Lu, Denise Nörenberg, Hannah Kalhorn, Andi Knoth, Lysan Escher, Joana Ebbinghaus
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| Eine von circa 1000 Personen war Nicola beim Female Future Force Day am 12. Oktober im Berliner Congress Center am Alexanderplatz.
Im SOCIUS blog lässt sie uns und euch an ihren Eindrücken teilhaben und ist nun schon das zweite Jahr hintereinander begeistert von ihrem "Bad im Feminismus des 21. Jahrhunderts". Neben den Gender Pay Gap und dem Gender Care Gap ist vor allem das Gender Health Gap für Nicola ein besonderes Thema des Tages gewesen. Ihre Einsichten zu Menopause sowie Neurodivergenz sind auf dem SOCIUS blog zu lesen. |
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Partizipation in Veränderungsprozessen ist entscheidend, da sie Akzeptanz und Identifikation mit neuen Zielen fördert. Wenn Betroffene aktiv eingebunden werden, steigt ihr Verständnis und ihre Bereitschaft zur Umsetzung. Dies reduziert Widerstände, stärkt Vertrauen und erhöht die Chance, dass Veränderungen nachhaltig und erfolgreich integriert werden, da alle Perspektiven berücksichtigt werden. Die verschiedenen Arten von Partizipation erklären wir auf unserem Arbeitsblatt, das es hier zum Download gibt. Die Stufen reflektieren unterschiedliche Intensitäten der Beteiligung.
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SOCIUS salon: Gesunde Kranke
Beim ersten SOCIUS salon im Oktober kamen über ein Dutzend Interessierte zusammen, um sich zum Thema "Krankheit in Organisationen" auszutauschen, über Erfahrungen und Perspektiven.
Am 11. November laden euch Nicola Kriesel und Joana Ebbinghaus wieder ein, um mit Monia Ben Larbi und miteinander ins Gespräch zu kommen darüber, wie wir Arbeitsplätze und Arbeitslast so gestalten können, dass unsere Bedürfnisse nach Verlässlichkeit und Zugehörigkeit diskriminierungsarm erfüllt werden. |
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SOCIUS werkstatt: Innere Balance
Am Samstag, den 16. November 2024 von 10 bis 15.30h mit Edith von Arps-Aubert in Berlin. Hosted by Joana Ebbinghaus.
Elsa Gindler (1885-1961) war eine der zentralen Pionierinnen der Körperarbeit. Und gleichzeitig ging es ihr viel mehr als „nur“ um den Körper, sondern um nichts Geringeres, als über körperbasierte Experimente und Gewahrwerdensprozesse den Menschen als Ganzes in seine natürliche Lebendigkeit zurückzubringen. Wie funktioniert eigentlich körperliche Entspannung? Und wie lassen sich Blockaden erspüren und auflösen?
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SOCIUS Seminar: Zürcher Ressourcen Modell®
Am 10./11. Januar 2025 mit Hannah Kalhorn und Lysan Escher in Berlin.
Finde selbstbestimmt und ressourcenorientiert deinen eigenen Weg im Umgang mit Herausforderungen und Belastungen. Erweitere deine Kompetenzen, so dass du neue Handlungs- und Verhaltensmuster entwickelst. Im Einführungsseminar in ZRM® unterstützen Lysan und Hannah dich dabei. |
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SOCIUS labor live: Arbeit nervengerecht planen
Am 16. Januar 2025 von 16 bis 20 Uhr mit Dr. Barbara Sennholz-Weinhardt in Berlin. Hosted by Julia Hoffmann.
Viele Menschen identifizieren eine hohe Arbeitsdichte und enge Taktung als unnachhaltig stressig – und planen doch immer wieder so ihre Arbeitsprozesse. Um dem tiefer auf den Grund zu gehen, erspüren wir in diesem SOCIUS labor das Nervensystem von seiner Entstehung her:
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Wann und wie sinke ich tief in mich ein, wann und wie erkunde ich das Außen? Welche Arbeitsrhythmen legt das nahe? Wie würde ich von hier aus meine Arbeit planen? |
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SOCIUS labor live: Positive Energien in Arbeit und Leben entfalten
Am 12. Februar 2025 von 16 bis 20 Uhr mit Marek Spitczok von Brisinski in Berlin. Hosted by Lysan Escher. Jeder Mensch bewegt Energie mit den eigenen Handlungen und Haltungen. Verschiedene Wege, diese in Teams und Organisationen mehr in Einklang und zu einem positiv stärkenden Flow der Entwicklung zu bringen, werden wir in diesem Labor zeigen und uns dazu austauschen. |
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SOCIUS werkstatt: gOe! - gemeinnützige Organisationen entwickeln! Wir haben den Start verschoben auf den 22. Januar 2025 und freuen uns weiter über Anmeldungen! Willst Du Deine bisherigen Erfahrungen in der Initiierung und Begleitung von Veränderungen in sinnorientierten Organisationen reflektieren, fachlich neu einbetten und methodisch anreichern, Dich mit Kolleg:innen aus anderen Organisationen dazu austauschen? |
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Oder steht für Dich gerade Deine eigene Weiterentwicklung im Vordergrund?
Willst Du Dich neu positionieren als Begleiter:in in Veränderungsprozessen? Dann bist Du bei uns richtig!
Joana Ebbinghaus und Christian Baier laden dich ein zu unserer signature Fortbildung “gemeinnützige Organisationen entwickeln!” oder kurz: gOe!
“Kultur”, “Struktur” und “Strategie” in Organisationen sind die Einstiegsfenster dieser Fortbildung für Berater:innen, Coaches und interne Führungskräfte - Herzlich Willkommen! |
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SOCIUS Jahresfortbildung:
Führen mit Haltung
Lysan Escher wird dich gemeinsam mit Claudia Meimberg, Ulrike Jaeger und Harald Weishaupt sowie Christian Baier, Hannah Kalhorn, Joana Ebbinghaus und Nicola Kriesel aus dem SOCIUS Team durch dein Jahr der Führungstransformation begleiten. Wir starten am 12. März 2025 in Neudietendorf bei Erfurt. Anmeldeschluss ist der 20.12.24
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SOCIUS werkstatt: Folgen und improvisieren
Theaterimprovisation mit Tatjana Trommershäuser und Jan Kasiske in Berlin. Hosted by Christian Baier.
Genau wie in Beratungen oder OE-Prozessen: Start und Ausgang sind ungewiss, allein es gibt einen Auftrag, eine „Bühne“ und Menschen, die etwas von uns wollen oder mit uns erreichen möchten.
In der SOCIUS werkstatt kannst du deinen Umgang mit Unsicherheit üben. |
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| SOCIUS werkstatt: Selbst:Organisations:Entwicklung
Im Mai 2025 geht es wieder los mit jüngsten Angebot in unserem Fortbildungsreigen. Andi Knoth und Nicola Kriesel laden euch ein ,in einer Retreat-Umgebung in Stolzenhagen an der Oder, die Magie der Selbstorganisation zu erforschen. * Bauplan einer neuen Praxis - 13.-16.5.25 * Transformation in tiefen Schichten - 8.-11.7.25 * Kreisläufe und Krisen der Entwicklung - 29.9.-2.10.25 Die Module sind einzeln buchbar. |
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Entdecke das “Collective Imagination Practices Toolkit”, das Tools von Praktiker:innen aus der ganzen Welt vereint, um kollektive Fähigkeiten zu entwicklen und alternative Zukünfte zu schaffen. Kollektive Imagination ist eine multidisziplinäre Praxis, bei der eine Gruppe oder Gemeinschaft zusammenkommt, um verschiedene mögliche Zukünfte zu erträumen, zu erproben und zu verwirklichen. Dies hat das Potenzial, neue Wege aufzuzeigen und gleichzeitig den Status quo in Frage zu stellen. Ein Tool vom SOCIUS NextWerk-Mitglied Christa Cocciole ist auch dabei:
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"Freiheit und Emanzipation – Effektive Allianzen und Partizipation gegen Menschenverachtung in Bildungskontexten"
Fachtagung des Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung am 14.11.2024 im Berlin Global Village und online. Unsere Kollegin und Kooperationspartnerin Žaklina Mamutovič hat uns auf diese wichtige Tagung hingewiesen. |
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Die fünfte Fachtagung fokussiert sich auf die Fragen, inwiefern autoritäre Systeme und rechtsextreme/menschenverachtende Ideologien Bildungskontexte für sich vereinnahmen wollen und dadurch auch bedrohen. Welche historischen und aktuellen Beispiele lassen sich dafür nennen? Welche (kollektiven) Widerstandsformen lassen sich gegen solche Tendenzen etablieren? Wie lässt sich das Fundament von Bildung demokratisch und menschenrechtsbasiert stärken? Wie können zivilgesellschaftliche Akteur*innen näher zusammenrücken und sich für Pluralität, Teilhabe und gegen Ausgrenzung positionieren?
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